Deelkar's
Soulstrip

	  Nacht. Einsam. das Netz leergefischt. Nichts neues. Stunden bis zum nächsten Webcomic.
	  Komisches Gefühl im Bauch. Fast Liebeskummer, aber immer noch Hoffnung, nervende Ungewissheit.
	  will einfach jemand der mich liebhat. Zum Halten, Umarmen. Muss anderes denken. Zu destruktiv.
	  Kann mich nicht konzentrieren, will endlich Galerie-Skript fertig haben. Keine Geduld. Keine Lust
	  Kein Antrieb. Fehlt noch so viel.
	  Ist sie überhaupt die Richtige? Verrenne ich mich in eine fixe Idee, mir eingegeben vom Spiel meiner Hormone?
	  Surfen. Betäubt die Sinne. Nur nicht denken. 
	  Ob sie weiss, das ein "nein" mein Leben kaum verändern würde?
	  Ob sie weiss, was ein "ja" anrichten könnte?
	  Ich fürchte mich davor, dass sie "nein" sagt.
	  Ich habe angst, was passiert, wenn sie "ja" sagt.
	  Mein Gefühl sagt mir, dass sie sich nicht traut "ja" zu sagen. 
	  Irgendwas hält sie zurück.
	  Vielleicht ist das Wunschdenken, und sie mag mich zwar, aber nicht so wie ich sie.
	  Ob sie weiss, was ich noch alles als "normal" ansehe?
	  Ich denke nicht, dass sie weiss, was ich überhaupt noch schockierend finde.
	  Bin ich abgehärtet oder abgestumpft? Besipiel.
	  Ein paar tausend Tote beim WTC-Anschlag. Kurzer Gedanke "die armen Opfer", nicht mal ne Sekunde. 
	  Dann Nachgrübeln, was das wohl wieder bedeutet. Wird ein Schuldiger gefunden, oder wird einer deklariert?
	  Was für Logistische Probleme das wieder mit sich bringt. 
	  Ein Glück, dass die Tower senkrecht fallen und nicht umkippen.
	  Sah aber schon spektakulär aus.
	  Wenn man beiseite drängt, dass das das Ende für viele Menschen, nennen wir es beim Namen den Tod bedeutet. 
	  Man kann die sterbenden Menschen nicht sehen. Einfach zu verdrängen.
	  Warum hat mich das Attentat nicht wirklich überrascht? 
	  Kann ich so schnell mit neuen Situationen umgehen?
	  Mit menschlichen Situationen bin ich überfordert, vielleicht blende ich sie deswegen so schnell aus.
	  Muss noch viel lernen.
          Lernen.
	  Fakten sind irrelevant, Methoden sind wichtig. Zumindest beim Lernen. Fakten kann man nachschlagen.
	  Fakten sind wichtig. Sparen viel Zeit beim nachschlagen. Wissensschnittstellen sind immer noch zu langsam.
	  Wenigstens kann ich schnell mit Informationen umgehen.
	  Stichworte sind wichtig. Notizzettel. Gedächtnisstützen. 
	  Chaos oder Ordnung?
	  Ja.
	  Ordnung ist einfach, Monokultur. Monokultur ist Fehleranfällig. 
	  Suchen gehört dazu, Reibung ist wichtig. Auf vielen Ebenen.
	  
	  ---
	  
	  Nocheinmal bin ich in Gedanken bei ihr. 
	  Ob sie weiss, dass ich niemals aktiv irgendjemandem grundlos schade?
	  Manchmal tue ich Leuten weh. oft aus Gedankenlosigkeit oder Unterlassung.
	  Niemals aktiv. Ich fände soetwas asozial.
	  Ich nehme mich gerne und oft zurück, bin andererseits aber auch sehr egoistisch.
	  Letzteres meistens, wenn mir nich auffält, dass mein Verhalten grad egoistisch ist.
	  Ich kann auch fürchterlich arrogant wirken, vorallem wenn ich die Geduld verliere.
	  Passiert mir leider mit Leuten, die komplett andere Denkmuster haben als ich.
	  Ich halte mich auch für recht intelligent, obwohl ich mir da nicht sicher bin.
	  Ich weiss von so vielen Dummheiten die ich begangen habe.
	  Ich hasse es, zu weit voraus zu planen. 
	  Lebe gerne in den Tag. Sorgenfrei. Illusion?
	  Bin sehr genügsam. Brauche wenig zum Leben. 
	  Erwarte nichts, so bist du auch nicht enttäuscht.
	  Glorreiche Theorie. Aber irgendwie lebe ich danach.
	  
	  Frauen sind wunderbare Wesen. Die meisten davon. Warum bin ich immer so spezifisch?
	  übertreibe manchmal, aber dann deutlich, aber benutze äusserst selten (nicht mal hier, andere hätten "nie" geschrieben) 
	  absolute Ausdrücke. Muss ich das ändern? Da schonwieder. Ständig hinterfragen. Macht unsicher. 
	  Ignorance is bliss sometimes. God I love her. I love her skin, I love her hair, I love her eyes, 
	  I even love her. I love her body shape, her movements, her cuteness.
	  Sie ist so wundervoll, interessant, ein bisschen verrucht und dabei immer noch ein süßer Engel und dann auch wieder nicht.
	  Kontraste, die mir gefallen. Ob sie das weiss? Nein, woher denn. Bis ich sowas sage vergehen Monate.
	  Als schöne Frau ist sie es sicher gewohnt ganz anders umworben zu werden.
	  Das kann ich einfach nicht. Keine übung darin.
	  Komisch. Immer hat mir das Internet gereicht. Ablenkung, Betäubung.
	  Es ist alles anders. Ihre Existenz ist mir Nachts schmerzlich bewusst. Noch mehr ihre Absenz.
	  Ihr Duft war noch am Hemd. Erinnerungen werden wachgehalten. Hemd nicht mehr gewechselt bis der Duft 
	  nicht mehr wahrnehmbar war. Zum Glück bis Dienstag keine sozialen Termine gehabt. Montag Sonnenfinsternis.
	  War ein gutes Bild für meine Verfassung. Es liegt ein deutlicher Schatten darüber, obwohl es eigentlich sonnig ist.
	  Der Schatten ist Ungewissheit, Angst. Nicht nur wegen ihr, sondern auch wegen der Zukunft.
	  Schon 4 Uhr Morgens. Immer noch wach. Viel zu spät aufgestanden.
	  Diese Wochenenden bringen mich komplett aus dem Takt, in Verbindung mit den nicht erzwungenen Weckzeiten 
	  in der Woche. Wenn man nicht einkaufen müsste oder dann und wann zu einem Kunden, um ein wenig Geld zu verdienen...
	  eigentlich verdiene ich auch mit den relativ wenigen Kundeneinsätzen richtig gutes Geld...würde ich wohl eine 
	  6-Tage-Woche mit 28h-Tagen leben.
	  
	  ---